BMW-Drängler in der Schweiz droht 100.000 Euro-Strafe
Schweizer Gerichte gehen jetzt hart gegen Raser vor
Rasern und Dränglern drohen in der Schweiz künftig empfindliche Strafen. Nach einem neuen Urteil des Kantonsgerichts St. Gallen muss ein BMW-Fahrer, der einen anderen Wagen auf der Autobahn rechts überholt und dabei bedrängt hat, eine Busse von 100.000 Franken (rund 92.000 Euro) bezahlen. Damit ist die bisher höchste Strafe für ein Verkehrsdelikt in der Schweiz verhängt worden.
Überholmanöver ohne genügend Abstand
Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2019 auf der Autobahn A1. Der 31-jährige BMW-Fahrer überholte einen anderen Wagen rechts, ohne genügend Abstand zu halten. Dabei kam es zu einer gefährlichen Situation, in der der überholte Wagen fast von der Fahrbahn abgedrängt wurde. Der BMW-Fahrer beging damit ein grobes Verkehrsdelikt, das eine Gefährdung des Straßenverkehrs darstellte.
Harte Strafe als Abschreckung
Das Kantonsgericht St. Gallen verurteilte den BMW-Fahrer nun zu einer Busse von 100.000 Franken. Mit dieser hohen Strafe will das Gericht ein Zeichen setzen und andere Autofahrer von ähnlichen Vergehen abschrecken. Die Strafe gilt als Präzedenzfall und kann Auswirkungen auf künftige Urteile in ähnlichen Fällen haben.
Verschärfte Maßnahmen gegen Raser
Die Schweiz geht seit einiger Zeit verstärkt gegen Raser und Drängler vor. Im Jahr 2020 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 120 km/h gesenkt. Zudem werden seitdem vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt und drastische Strafen für Verkehrsverstöße verhängt.
Appell an die Vernunft
Die Behörden appellieren an die Vernunft der Autofahrer und fordern sie auf, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Raser und Drängler gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Die hohen Strafen sollen als Abschreckung dienen und dazu beitragen, die Straßen sicherer zu machen.
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